Endlich Wochenende!

¡ESTELÍ, ESTELÍ, ESTELÍ! - genau dahin wollten wir, um den Geburtstag einer Freiwilligen aus Deutschland und gleichzeitig ihren und ihres Freundes Abschied zu feiern. Also nichts wie rein in den Bus und los! Dort gab es dann deutsches Essen – Kartoffel- und Nudelsalat! – und nicaraguanische Getränke. (Schmeckt irgendwie auch nur einmal gut!)

Der Rückweg heute war ein wenig komplizierter. Nach einem Frühstück in einer Casita am Stadtrand Estelís und einem kleinen Bummel durchs Zentrum, in dem am Nachmittag Daniel Ortega zu sehen und zu hören war, wollten wir nach Ocotal trampen. Scheinbar waren wir aber die einzigen, die diese Idee gut fanden und so gaben wir ziemlich bald auf und entschieden uns doch für den Bus – zwanzig Córdoba, also nicht ganz ein Euro, für rund fünfundsechzig Kilometer sprechen auch durchaus nicht gegen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel!

Die letzten siebzehn Kilometer konnten wir dann doch noch auf der Ladefläche eines Pick-Ups, also per Anhalter, zurücklegen und kamen dann ziemlich erschöpft in Ocotal an; woher der Fahrer wusste, wo wir wohnen, wissen wir nicht, aber so blieb uns ein Fußmarsch immerhin erspart...

Heute hat mich zum ersten Mal die Hitze wirklich gestört, weil man ihr einfach nicht entkommen kann; im Haus ist es mehr oder weniger genauso warm wie draußen, was zum einen an der nicht vorhandenen Dämmung und zum anderen an den immer offen stehenden Türen liegt. Letzter Zufluchtsort: Die Dusche! Man hat mir aber gesagt, dass es im November und Dezember durchaus einmal kühl werden kann und daher habe ich ab sofort noch eine Sache, auf die ich mich freuen kann – braucht man ja, für die Motivation!

So viel für heute, mehr kommt bald. Tschüss!