NACH WIE VOR arbeite ich in der Kinder- und Jugendbücherei „Las Abejitas“ – wo sonst? Aber mir scheint es, als habe ich schon länger nichts mehr über die Arbeit dort erzählt. Daher möchte ich euch, werte Leser, mit ein paar Informationen versorgen –
Die eigentlich Bibliotheksarbeit, also das Verleihen von Büchern und Spielen, fällt in diesem Monat überhaupt nicht ins Gewicht: Für den September stehen die „fiestas patrias“, also die Vaterlandsfeiern, auf dem Plan. Wir feiern die Unabhängigkeit Mittelamerikas! Diese Feierlichkeiten erfordern natürlich auch ein gewisses Maß an Vorbereitung: Tag und Nacht sind diverse Musikgruppen, deren Inventar sich nach dem, was zu hören ist, vornehmlich auf Percussions beschränkt, zu vernehmen. Und auch in den Schulen lernt man jetzt ganz besonders viel über die Nationalhelden und die wichtigsten Persönlichkeiten Mittelamerikas. Selbstverständlich kann der Patriotismus auch an der Bücherei nicht einfach spurlos vorübergehen – die wird seit Anfang des Monats von einem blau-weißen Fahnenmeer und einem mural de la patria, also einer Stellwand, auf der die „símbolos patrias“ - Hymne, Flagge und Wappen – und die Nationalhelden gezeigt werden, geschmückt.
Wegen der Vorbereitung für die fiestas ist in der Bücherei sehr wenig los. Zeit genug für mich, mich anderen Aufgaben zu widmen: Ich habe damit begonnen, die Zirkuskinder zu interviewen; diese Arbeit macht mir viel Spaß und bietet mir die Möglichkeit, die Kinder, mit denen ich schließlich beinahe täglich zusammenarbeite, besser kennenzulernen. Zusätzlich dazu möchte ich auch die Familien der Zirkuskinder besuchen – das, was ich bei den beiden bisherigen Besuchen gesehen habe, war sehr interessant; ich konnte einen Eindruck davon gewinnen, wie die Kinder leben und durfte weitere Male erleben, wie gastfreundlich die Nicas sind...
Ich freue mich schon jetzt auf die noch ausstehenden Interviews und die kommenden Besuche – mehr dazu wird im Monatsbericht stehen!
Wichtig ist auch die Vorbereitung auf den Besuch der Wiesbadener Kinderzirkusse aus Bierstadt und dem Schelmengraben im Oktober. Wir müssen noch allerhand organisieren, besorgen, anfertigen oder anfertigen lassen – es gibt jede Menge zu tun! Blöd nur, dass man dabei nicht auf sich allein gestellt, sondern viel mehr auf andere Leute angewiesen ist! Aber auch dazu mehr im Monatsbericht... Bis dann!
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1 Kommentar:
Hi Simon,
Deine Einträge werden seltener, die Arbeit umfangreicher - das ist der Lauf der Dinge.
Heute ist es genau 11 Wochen her, dass Du aufgebrochen bist! Hoffentlich geht es Dir gut!
Liebe Grüße von der Restfamilie
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